Einer unserer Blogverfasser hat sich dem virtuellen Abi ausgeliefert. In 2 Sitzungen in seiner örtlichen Bibliothek hat er versucht, die Abi-Aufgabe zu „My Sister’s Keeper“ zu stemmen. Das Ergebnis ist sub-optimal, und gerne hätte er nachträglich die Reihenfolge der Gedanken verändert, Textblöcke umgeschichtet und noch hier und da was verbessert. Aber sowas geht ja im Ernstfall auch nicht. Dies war also ein realistischer test run.
In 4 Fällen musste er auf das Wörterbuch zurückgreifen, weil ihm partout das entsprechende Wort nicht einfiel, oder weil das Nachdenken zu lange dauerte. Sein Ergebnis wird hier so präsentiert, wie er es in die Maschine getippt hat, also ohne nachträgliche Verbesserungen oder Verschönerungen. Flott weg runtergeschrieben, hat unser Sek II-Englischlehrer immerhin 2.3 Stunden gebraucht. Er schreibt – das muss gesagt werden – recht fließend im 10-Finger-Blindmodus, und das ist ein gewaltiger Zeit-Vorteil. Kommt dazu die automatische Wortergänzung der Textverarbeitung. Schüler brauchen länger, und noch einmal mindestens 15 Minuten für die Vokabelrecherche, Routine im Nachschlagen vorausgesetzt.
Warum wird das alles hier breitgetreten? Die Vorgabe von 3 Stunden für einen in der Textproduktion relativ unerfahrenen Oberstufenschüler, der sich zudem unter Abi-Stress handschriftlich abmüht, ist bei weitem zu knapp. Auch für unseren Teacher hätte die Zeit kaum ausgereicht, hätte er nicht sein Laptop benutzt. Das muß zu denken geben.
Hier die Hi-Speed-Lösung unseres Kollegen (für eine 2+ hätte es vermutlich gereicht). Das Skript enthält Fehler, die absichtlich nicht nachträglich getilgt wurden, um ein realistisches Ergebnis zu bekommen. In einer realen Klausur wäre Nachbesserung nach dem Ablauf der Prüfungszeit ja auch nicht möglich.
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